SYSTEMISCH, WAS HEISST DAS?

 

Das Wort System stammt vom griechischen Wort "systema" ab und bedeutet "Zusammengesetztes";  ein zusammengesetztes Ganzes, in dem einzelne Teile in Wechselwirkung aufeinander bezogen sind.

 

Das meint, dass die Aktionen eines Mitglieds zu  Reaktionen bei den anderen Mitgliedern führen. Ändert sich ein Mitglied, ändert sich auch die Art der Wechselwirkung zwischen den Beteiligten. Dieses "Prinzip" läßt sich in allen sozialen Systemen beobachten, ob in Familie, im Berufsleben oder in anderen Lebensbereichen.


Man kann sich das wie ein Mobile vorstellen, bei dem die Bewegung eines Elementes zu Bewegungen der anderen führt - solange, bis das ganze Mobile wieder in einen Gleichgewichtszustand gefunden hat.


Systemische Beratung und Psychotherapie interessiert sich besonders für diese spezifischen beziehungsgestaltenden Interaktionsprozesse zwischen den Menschen in verschiedenen Systemen und leistet Unterstützung beim achtungsvollen Finden neuer Lösungen im Kontext, wenn es um den Wunsch nach Veränderung geht.

Diese Perspektive beinhaltet auch die Beachtung der inneren Gefühlswelt jeder einzelnen Person mit ihren Empfindungen und ihren in sich selbst befindlichen bewussten und unbewussten Wechselwirkungen von Denken, Fühlen und Handeln.

Dieser Ansatz lässt sich so betrachtet als ein psychodynamisch-systemischer verstehen.

Ein besonderes Merkmal der systemischen Herangehensweise sind die Lösungs- und Ressourcenorientierung. Neben der Würdigung und der Reflexion von Problemen, dem Erleben von Schwierigkeiten, äußeren und inneren Konflikten wird dieses mit der Hervorhebung von Potenzialen, verborgenen Fähigkeiten und bisher unentdeckten bzw. ungelebten Möglichkeiten verbunden, bewusst gemacht und mit konkreten Handlungsschritten verbunden. Aus dieser Sicht ist dabei nicht die Frage entscheidend, ob es "Hindernisse" gibt oder nicht gibt, sondern welche Optionen sie den Betroffenen eröffnen oder verschließen, welche Bedürfnisse und Wünsche dahinterliegen und wie sich Zukunft gestalten kann.


Es geht um die Entdeckung neuer Selbstaspekte im eigenen Erleben und in der Beziehung zu anderen, um neue Denkweisen über sich und andere, um die Wahrnehmung von Gefühlen bei sich und anderen sowie um konkretes Handeln bzw. um die Entwicklung attraktiver zukünftiger Ziele und konkreter Schritte in die erwünschte Richtung. Es geht dabei auch um die Integration des Bisherigen und das Bewahren dessen, was bleiben soll.

 

Die Kontextperspektive und der Einbezug bedeutsamer Personen und Situationen ermöglichen eine Ankopplung an die Lebenssituation außerhalb des Therapie- oder Beratungssettings, woraus sich tragfähige und nachhaltige Lösungsprozesse entwickeln können.

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